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Institut für den Dialog der Generationen feierte Geburtstag

 
 

Am 25. September 2000 feierte die Szechenyi Istvan Hochschule in Györ (Ungarn) im Rahmen ihres akademischen Tages das einjährige Bestehen des Instituts für den Dialog der Generationen, das in Kooperation mit dem Club of Budapest betrieben wird. Der Präsident des deutschen Club of Budapest Dr. Thomas Druyen erhielt in Anwesenheit des Präsidenten der Akademie der Wissenschaften und der Rektoren vieler ungarischer Universitäten den Ehrentitel eines Honorarprofessors verliehen.

 
 

Daran anschließend wurde die Arbeit des Instituts der Öffentlichkeit vorgestellt. Prof. József Veress stellte die ersten ungarisch- und deutschsprachigen Publikationen vor, die aus der Institutsarbeit erwachsen sind. Bei Band 1 handelt es sich um eine Zusammenfassung der Vorlesungen, die als Einführung in die Generationenproblematik von Hon. Prof. Dr. Druyen und seinen Mitarbeitern zusammengestellt worden waren. Sie bilden eine Übersicht über den Forschungsstand der aktuellen Alternsforschung. Band zwei beinhaltet die ungarische �bersetzung der Vorlesungen, Band drei Beitr�ge der Gy�rer Professoren Sey, B�hm, Honvari, Hermann und ihrer Kollegen. Er enth�lt einen �berblick der ungarischen Institutsmitarbeiter �ber die spezifischen ungarischen Besonderheiten im Verh�ltnis der Generationen zueinander vor dem Hintergrund weltweiter Globalisierung und des geplanten EU-Beitritts ihres Landes. Leider ist Band drei bislang nur auf ungarisch erh�ltlich.

Institutsdirektor Dr. Druyen betonte in seiner Rede die Dringlichkeit, einen wirklichen Dialog der Generationen zu initiieren, um dadurch soziale Konflikte, die sich auf Grund der demographischen Entwicklung zukünftig auftun könnten, zu vermeiden.

Prof. Ervin Laszlo, Gründer und Präsident des Club of Budapest, stellte die Notwendigkeit der Vermittlung von Werten in den Mittelpunkt seiner kurzen Ansprache. Der Institutsdirektor für Bevölkerungskunde Dr. Zsolt Speder betonte, daß Phänomene wie Altersarmut, zunehmende Veralterung der Bevölkerung oder Vorurteile gegenüber der älteren Generation nicht allein ein Problem westlicher Staaten seien, sondern auch in ehemaligen Ostblock-Ländern wie Ungarn gerade nach dem wirtschaftlichen Umbruch in den Vordergrund sozialpolitischer Debatten träten.

Prof. Dr. Istvan Sey berichtete in seiner Zusammenfassung der Arbeit des zweiten Semesters, wie die Studenten und Studentinnen, die den "Dialog der Generationen" als ihr Wahlpflichtfach studiert hätten, trotz vereinzelter Sprachprobleme sehr aktiv an der Ausarbeitung, Umsetzung und Auswertung der Feldstudie mitgearbeitet hätten, die aufbauend auf dem Grundwissen des ersten Semesters anhand der Untersuchung ungarischer Medien (TV, Print und Literatur) die Generationenverhältnisse vor Ort empirisch untersucht hätte. Die Ergebnisse sollen in Kürze publiziert werden.

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Stiftung Club of Budapest Deutschland