1994
gründete Dietmar Schönherr zusammen mit engagierten
Freunden und Experten den Verein
Pan y Arte', eine Organisation, die von der Überzeugung
getragen ist, dass bei jeglicher Entwicklungsarbeit "Brot
und Kunst", materielle Hilfe und die Unterstützung
kultureller Projekte Hand in Hand gehen sollten. In diesem
Sinne leistet Pan y Arte' seit 1994 neben der Verbesserung
der Lebensbedingungen vor allem kulturelle Arbeit in Nicaragua.
Durch die Förderung von Kulturprojekten, Jugend- und
Erwachsenenbildung und dem kulturellen Austausch auf internationaler
Ebene trägt Pan y Arte' so zu einem Bewusstsein
für die Zusammenhänge zwischen den reichen Ländern
und einem Entwicklungsland wie Nicaragua bei. Gerade angesichts
der Globalisierung und der Kluft zwischen arm und reich,
ist eine Sensibilisierung für die Bedürfnisse
und Lebenslagen des jeweils Anderen, das Wissen um die globalen
Zusammenhänge und der Dialog miteinander der einzige
Weg zum Verständnis. Pan y Arte' ist eine Organisation,
die Brücken baut - und im Haus der drei Welten wird
verbunden, was nicht mehr getrennt werden kann.
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Der
geschilderte Weg Dietmar Schönherrs und insbesondere
die Erfahrung, daß Visionen der Veränderung von
Lebensbedingungen vorausgehen, führte ihn zu Metanoya
911'. Ziel des Projektes ist, Wege in eine "gerechte
Weltordnung" zu finden, "in ein Zusammenleben
der Völker, das tatsächlich als friedlich bezeichnet
werden kann". Gemeinsam mit Dr. Druyen, Präsident
des Club of Budapest - Stiftung für den Dialog
der Generationen und Kulturen' entwickelte er eine Liste
führender Köpfe und Visionäre, die zusammengebracht
werden sollen, um sich die Frage zu stellen, "wie nachdenkliche
Vorausdenker', die nicht von Wahlerfolgen abhängig
sind, Einfluss auf die Medien, auf die Erzieher, auf eine
allgemeine akzeptable Moral und letztlich auf die Machthaber
ausüben können, ohne Gewalt, aber mit der Kraft
revolutionären Geistes."
Gastgeber
für dieses Unterfangen wird Prof. Sergio Ramirez sein,
ein großer nicaraguanischer Schriftsteller, ehemaliger
Vize-Präsident des Landes, ausgezeichnet mit vielen
internationalen Preisen. Eingeladen werden sollen "Herz-
und Geistesmenschen", die mit ihrem Lebensweg und ihren
Werken dokumentieren, "dass sie über den ethisch-geistigen
Zustand unserer Welt in Sorge sind, dass es so nicht weitergehen
sollte, dass es so nicht weitergehen kann." Geistige
Revolutionäre, Erneuerer und Visionäre wie Michael
Gorbatschow, Steven Spielberg, Hans Magnus Enzensberger,
Salman Rushdie, Nelson Mandela, Vargas Llosa, seine Heiligkeit
XIV. Dalai Lama, Arundhati Roy und Paulo Coelho, sollen
sich in Nicaragua treffen, um gemeinsam nach Wegen heraus
aus der "geistigen Umweltverschmutzung" zu suchen.
Es ist geplant, daß das Ereignis medial umfassend
begleitet wird - und vor allem sollen die Ergebnisse des
Denker-Treffens sowohl im Netz als auch in Printmedien publiziert
werden. Man kann erwarten, dass von einer solchen "konspirativen
Verschwörung" herausragender und einflussreicher
Persönlichkeiten, die gemeinsam nicht nur über
theoretisches Wissen sondern auch über praktische Erfahrung
und unterschiedliche Perspektiven verfügen, eine Welle
des Einflusses ihren Anfang nehmen wird. Nicht zufällig
wird so "aus dem ärmsten Land Lateinamerikas ein
Impuls für alle kommen, die Reichen und die Armen,
die Christen, die Muslime, die Juden, die Buddhisten, die
Hindus und die Agnostiker."
"Wer
Visionen hat, gehört in psychiatrische Behandlung"
hörte einst Dietmar Schönherr einen österreichischen
Politiker sagen. Doch nur wer Visionen realisiert, gestaltet
die Welt.
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