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Dr.
Thomas Druyen (Institutsdirektor)
Prof. Sey (Institutsgeschäftsführer) |
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Die
Spannweite heutiger Generationen ist enorm. Nie zuvor lebten
so viele Generationen einer Familie gleichzeitig. Gestiegene
Alterserwartung, ein Zeitraum relativen Wohlstandes und
weitgehend ausgebliebener Kriege in Westeuropa sind nur
einige einer Vielzahl der Gr�nde daf�r. Ist und war das
Verh�ltnis zwischen Eltern und Kindern schon immer auch
mit Problemen behaftet, so stellt sich u.a. heute die Frage,
was die Urgro�mutter, die unter "dem Kaiser" gro�geworden
ist, noch mit ihrem Urenkel verbindet, der der sog. "Net-Generation"
angeh�rt. Noch problematischer erscheint heute jedoch das
Verh�ltnis zwischen Angeh�rigen verschiedener Generationen,
die keine familialen Bande zusammenhalten. Die Ausbildung
des gegenw�rtigen globalen aber eben auch Nischenkapitalismus
f�rdert die freiwillige Segregierung von Bev�lkerungsgruppen,
vor allem verschiedener Generationen. Das hat Auswirkungen
in allen Lebensbereichen bis hin zur Struktur der sozialen
Sicherungssystemen, wie Rente oder Gesundheitsf�rsorge,
die ohne das Prinzip der Generationengerechtigkeit nicht
tragf�hig erscheinen.
Das
Wintersemester 99/2000 f�hrt in einige der Problematiken
ein, die das Generationenverh�ltnis unserer heutigen Zeit
charakterisiert: Was hat Altern in verschiedenen historischen
Epochen bedeutet? Welche Mythen hatten und haben Menschen
unterschiedlichen Alters von Alter und Jugend und warum?
Welche Auswirkungen haben die demographischen Entwicklungen
auf den Arbeitsmarkt? Entwickeln sich unsere Gesellschaften
hin zu gr��erer Instituionalisierung von Generationenverh�ltnissen
oder zu mehr Eigenverantwortung? Wie besch�ftigen sich alte
und junge Menschen mit dem Tod heute, und wie haben sie
sich fr�her damit auseinandergesetzt?
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Das
erste Club of Budapest Seminar |
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Was
versteht man unter Familie, wie sieht ihre Zukunft aus?
Was bewegt die Net-Kids und was k�nnen ihre Eltern und Gro�eltern
von ihnen lernen? Das sind einige der Fragestellungen, denen
im ersten Semester in den Vorlesungen unter starkem soziologischem
und alternspsychologischem Impetus nachgegangen wurde. Viele
dieser Punkte harren einer Vertiefung, andere werden hinzukommen,
auch aus anderen Disziplinen, seien es Cultural oder Gender-Studies
oder die Evolutionstheorie.
Auf
den Online Seiten des Club of Budapest werden, beginnend
mit dem 1. Februar 2000 Ausz�ge dieser Vorlesungen in �berarbeiteter,
leichtverst�ndlicher Form nachzulesen sein. In einem sp�teren
Schritt werden dann zuk�nftig die Vorlesungen an den Verschiedenen
Instituten, die mit dem Club of Budapest kooperieren auch
im Volltext abrufbar sein.
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