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International Leadership Prize

Der "International Leadership Prize" wird vom Club of Budapest angesichts der Notwendigkeit verliehen, das Denken und Empfinden - kurz das Bewu�tsein - gro�er Teile der Bev�lkerungen unserer heutigen Gesellschaften zu erneuern und zu erweitern. Folgende �berlegungen liegen dieser Schlu�folgerung zugrunde:

An der Schwelle zum 21. Jahrhundert leben wir in einer Epoche des Umbruchs. Wir werden Zeuge der tiefgreifendsten und schnellsten Transformation in der Geschichte der Menschheit. Diese Verwandlung geht, w�hrend wir die schmerzhaften Geburtswehen des postmodernen Zeitalters erleben, nicht problemlos vonstatten. Hunderte Millionen Menschen sind ohne Arbeit, mehr als eine Milliarde Menschen werden bei geringster Entlohnung im Arbeitsprozess ausgebeutet, 3 Milliarden Menschen leben in Armut.

Auf der einen Seite w�chst die Weltbev�lkerung st�ndig, auf der anderen gibt es immer weniger Arbeitspl�tze. Die Kluft zwischen wohlhabenden und finanzschwachen Volkswirtschaften, zwischen Arm und Reich innerhalb der Gesellschaften, w�chst. Unsere Gesellschaften sehen sich von Umweltproblemen genauso konfrontiert wie von sozialen Verwerfungen. Zwar scheint die Gefahr einer globalen Konfrontation der Superm�chte weitgehend gebannt, dennoch wenden Regierungen ungeachtet des drohenden �kologischen Kollapses und wachsender sozio�konomischer Polarisierungen bislang noch immer eine Billionen Dollar pro Jahr f�r ihren Milit�rapparat und die Beschaffung neuer Waffen auf. Nur ein Bruchteil dieser Summe wird auf die F�rderung sozialverantwortlicher Entwicklungen und die Erhaltung einer lebenswerten Umwelt verwandt.

Die Schwierigkeiten die mit Umweltverschmutzung, Arbeitslosigkeit, der Armut sog. Entwicklungsl�nder, einer wachsenden Weltbev�lkerung, unvermindert hoher R�stung und den vielen Energie- und Ressourcen-Problemen einhergehen, werden nicht mit einem Schlag durch die Reduzierung eines Teils der teilweise jetzt schon �berfl�ssigen Nuklearsprengk�pfe gel�st. Die Unterzeichnung von politisch akzeptablen Abkommen �ber den Welthandel, �ber den Umgang mit gef�hrlichen Technologien, globale Erw�rmung, biologische Unterschiede und Aufbauhilfen in der Entwicklungshilfe bilden allenfalls erste Schritte in eine notwendige Zukunft.

An der Schwelle zum n�chsten Jahrtausend wird mehr als St�ckwerk, mehr als kurzfristiges Krisenmanagement von uns verlangt. Wie Einstein treffend bemerkte: Wir k�nnen nicht ein Problem mit den gleichen Mitteln, der gleichen Herangehensweise oder Art zu Denken, l�sen, die zu seiner Entstehung beigetragen haben. Die Probleme, derer wir uns heute ausgesetzt sehen, setzen auf einer Art zu Denken und zu Handeln, die �berholt ist, die den Erfordernissen der heutigen Zeit nicht mehr gen�gt. Der entscheidende Faktor in der Frage, wie wir mit den gegenw�rtigen Problemen umgehen, ist also im Denken und Bewu�tsein heutiger Generationen zu suchen.

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Stiftung Club of Budapest Deutschland